Es war im Jahr 2004, als ich zur Bundeswehr musste. Damals war ich total unsportlich, weswegen ich bei der Bundeswehr auch immer ziemlich schnell außer Atem war. Jeden Freitag fand in der Grundausbildung das Lauftraining statt, bei welchem ich nicht einmal fit genug war, um die 5-Kilometer-Strecke zu bestehen.....

Zwei Jahre und ein paar Monate später, inzwischen war ich im Jahr 2007 und die Bundeswehr lag schon lange hinter mir, fand ich dann endlich die Leidenschaft zum Laufen. In der Zeit davor hatte ich schon eine ganze Menge abgenommen, aber nun war auch Sport wichtig, um weiter voranzukommen. Da ich mir ein Fitnessstudio nicht leisten konnte, blieb eigentlich nur das Laufen, weswegen ich dann auch eines Tages damit anfing. Ich kaufte mir eine Pulsuhr, informierte mich im Internet darüber, was ich beachten müsste und dann ging es lost.

Die ersten Wochen waren natürlich die reinste Quälerei. Der innere Schweinehund wollte nicht laufen, mein Körper sagte mir, dass ich vielleicht schon früher mit dem Sport hätte anfangen müssen und mein Kopf fragte mich, warum ich mir das überhaupt antue. Und so vergingen auch noch ein paar Monate, bis ich regelmäßig trainierte und auch damit anfing, meine Trainingseinheiten festzuhalten.

Zur gleichen Zeit holte ich am Abendgymnasium mein Abitur nach, was sich auch auf meine Laufkarriere positiv auswirkte. Denn an der Abendschule gab es auch eine Lauf-AG, welche regelmäßig an Volksläufen teilnahm. Durch diese Lauf-AG kam es dann auch dazu, dass ich an meinem ersten Volkslauf über 10-Kilometer teilnahm. Danach war es natürlich um mich geschehen, denn Volksläufe machen süchtig. So ging es dann auch in das Jahr 2008, in welchem ich es mit dem Training dann wohl ein wenig übertrieb, denn im August 2008 klemmte ich mir einen Nerv im Rücken, sodass ich, über einen Monat lang, nicht trainieren konnte. Aber das hielt mich nicht ab, und bis zum Ende des Jahres war ich wieder zurück.

2009 traf ich dann Bernd, besser gesagt, er traf mich, denn er schrieb mir, nach dem Kreuzberger Viertelmarathon, eine Mail. Und seit dieser Zeit drehen wir gemeinsam unsere Runden ...